Fitness

Das Plus an Lebensqualität
Nur weil man gesund ist, bedeutet das nicht, dass man gleichzeitig fit ist. Nach einer gesunden Lebensweise mit richtiger Ernährung ist die Fitness eine Art Weiterführung der körperlichen Gesundheit, in dem man mit sportlichen regelmäßigen Training seinen Körper in eine gesunde Form bringt und seine Leistungsfähigkeit steigert.
Eine gesunde Körperform bedeutet jetzt nicht, nur aus muskelbergen bestehen zu müssen. Der Körper freut sich schon, wenn die Muskeln durch Bewegung fit bleiben, kleine regelmäßige reichen da schon aus. Und der Körper benötigt auch einen Anteil an Fett. Nur nicht zu viel davon und nicht nur an einer Sammelstelle. Analysen über Körperfettwagen sind irreführend, da der elektronische Messimpuls sich immer den kürzesten Weg wählen wird, und der ist nun mal über die Beine und das Becken. Der Rest wird dabei außer Acht gelassen. Genauso nervig ist der Body-Maß-Index (BMI), da hier nicht aktive Muskeln berücksichtigt werden. Demnach ist laut dem BMI ein Schwergewichtschampion mit 100 Kg Muskelmasse krankhaft Übergewichtig und Fettleibig… Auch Kleidergrößen sind keine gesunden Orientierungshilfen, allein schon bei Frauen können die Größen anatomisch bedingt bei einem gesunden Gewicht variieren. Das fängt schon mit der Knochenstruktur des Beckens an. Manche haben ein kleines schmales Becken, andere nun mal ein rundes Breites. Es gibt kein strenges Idealgewicht. Jeder hat sein eigenes individuelles Wohlfühlgewicht. Die einen fühlen sich mit fünf Kilo mehr besser, die Anderen mit fünf Kilo weniger besser bei gleicher Körpergröße und halten das dann auch ohne große Anstrengungen.
Um körperlich fit zu sein, gehört zum Wohlfühlgewicht die Beweglichkeit der Gelenke und die schnelle Aktivität der Muskeln mit Kraft und Ausdauer. Und nein, es reicht nicht aus, einfach Produkte zu sich zu nehmen, auf denen das Wort Fitness steht. Das fängt mit Iso-Getränken an und reicht bis zum normalen Brot rüber. Damit ist mehr schlecht als recht. Der Körper möchte bewegt, trainiert werden. Zudem ist auch die Koordination und Konzentration zur mentalen Fitness wichtig. Denn ohne Kopf läuft nichts.
Das Wort Fit stammt aus dem Englischen und bedeutet passend, oder auch geeignet und tauglich. Jeder hat seine eigene Fitness. Egal für welche sportliche Tätigkeit man sich entscheidet, es sollte für einen passen und Spaß machen. Denn nichts ist für ein Training kontraproduktiver, als sich dafür regelrecht zwingen zu müssen. Denn sonst rutscht unsere Balance der Biochemie im Körper ins Negative ab und verursacht stressbedingt nur Probleme.
Beliebt sind leichte Sportarten wie Tanzen, Walking, Wandern, Radfahren oder Schwimmen. Wobei die letzten beiden auch stärker gerne ausgeführt werden können. Und Schwimmen eignet sich hervorragend um alle Muskeln zu trainieren. Bei keiner anderen Sportart sonst werden so viele Muskeln gleichzeitig bewegt, auch auf keinem Fitnessgerät. Für ruhige und langsame Bewegungsabläufe eignen sich Yoga, Tai Chi, Chi Gong oder Bewegungsmeditationen. Bei starken körperlichen Anstrengungen sollte nicht gleich übertrieben werden, damit der Körper sich schrittweise daran gewöhnen kann. Wer zu viel zu schnell macht, bei dem wird der Körper früher oder später streiken und das nicht nur in Form von Muskelkater oder durch plötzliche Krämpfe. Zudem ist zu beachten, dass Sportler einen erhöhten Bedarf an Nährstoffen haben. Und nicht nur Kalorien, da sie nicht nur mehr Energie benötigen und den Stoffwechsel auf ein Maximum ankurbeln, sondern auch für die Regeneration um neue Zellen zu bilden. Deshalb ist die wichtigste Trainingseinheit die Ruhephase.
Ein sehr bedeutender Faktor für die körperliche Fitness ist der Schlaf. Vor allem ausreichend Schlaf. Denn nur in der Schlafphase finden die Reparatur-Prozesse im Körper statt. Jeder der regelmäßig nur 6 oder 7 Stunden schläft, oder sogar weniger, der kann nicht richtig erholt aufstehen, da der Körper es zeitlich nicht schafft in diese nächtliche Reparaturphase zu gelangen. Selbst am Wochenende kann der Schlafmangel der gesamten Woche nicht aufgeholt werden.
Der Körper wird durch Bewegungen immer wieder aufs Neue gefördert. Wir steigern dadurch nicht nur unsere Leistungs- und Widerstandsfähigkeit, sondern auch unser Selbstvertrauen. Denn was für die einen Einschränkungen sind, ist für den anderen Herausforderungen und man wächst damit über den eigenen Horizont hinaus. Unter anderem zählt auch deswegen die Fitness zur Lebensqualität um aktiv und vital sein Leben gestalten zu können, und das nicht nur weil man dann nicht mehr so schnell aus der Puste kommt. Ist es nicht wunderbar, wenn tägliche Anstrengungen einem immer leichter fallen?