Schadstoffe

Versteckt und unbemerkt
Immer mehr Menschen achten auf ihre Gesundheit, in dem die Herkunft und Zusammensetzung der Lebensmittel überprüft wird und durch sportliche Aktivitäten. Jedoch werden andere gefährlichere Schadstoffe außer Acht gelassen.
Wir nehmen nicht nur Schadstoffe durch Umweltbelastungen auf, sondern die meisten werden durch uns selbst verursacht. Selbst im arktischen Eis, der abgelegenste und menschenfeindlichster Ort auf der Welt, konnten Schadstoffe nachgewiesen werden, die von Menschen verursacht wurden.
Unsere Nahrung nimmt zunächst Schadstoffe durch eine schlechte Wasserqualität auf, die durch Abgase und Herstellungssubstanzen von der Fabrik in der Luft vom regen aufgesammelt wird. Hinzu kommt noch der gezielte Einsatz von unzähligen chemischen Schädlingsbekämpfern, die dann in unserer Nahrung landen und nicht auf dem Etikett ausgezeichnet werden müssen. Synthetische Substanzen, welche während der Herstellung von Lebensmitteln gezielt hinzugefügt werden, stehen nur bedingt in der Zutatenliste. Den meisten Verbrauchern sind diese als E-Nummern bekannt, oder auch mit hohem Bekanntheitsgrad das Geschmacksverstärker Glutamat, der mittlerweile als Hefeextrakt getarnt wird. Leider müssen mehr als 50 % dieser chemischen Stoffe nicht ausgeschrieben werden. Nur gut für die Firmen, denn sonst wäre nicht genügend Platz auf den Verpackungen vorhanden sein und es würde zudem den Verbraucher eher vom Kauf abschrecken.
Aber auch die Verpackungen an sich, spielen eine große Rolle. Denn viele Schadstoffe können sich aus den Verpackungsmaterialien lösen und in die Lebensmittel übergehen, die nicht nur nachteilig unseren Stoffwechsel beeinträchtigen, sondern auch unseren Hormonhaushalt ordentlich durcheinanderbringen können. Letzteres werden auch als Xenoöstrogne bezeichnet. Verantwortlich hierfür sind Weichmacher in Plastikverpackungen, die durch die Lagerungsdauer die Schadstoffbelastung im Lebensmittel erhöht. Besonders gefährlich gilt der Weichmacher Bisphenol A, der durch Erhitzen, Säuren und Laugen sich besonders gut löst und schon über unsere Mundschleimhaut direkt ins Blut in unserem Körperkreislauf gelangt. Oder Phthalate, die in Cremes, Kosmetika, Reinigungsmitteln und Medikamenten enthalten sind und schon durch bloßen Hautkontakt von unserem Körper aufgenommen werden.
Auch bei den PET-Flaschen konnte in Deutschland nachgewiesen werden, das 2/3 der untersuchten Mineralwasser Xenoöstrogene, also hormonähnliche und beeinflussende Substanzen beiinhalten.
Auch Verpackungen aus Metall, wie z. B. Aluminium, sind keine Schadstofffreien Varianten. Vor allem nicht Fertiggerichte, die dann auch noch häufig in der Verpackung erhitzt werden. Schwermetalle sind aber auch in unseren Insektenschutzmitteln, Medikamenten und Trinkwasser enthalten. Vor allem Quecksilber ist in unserem Organismus sehr hartnäckig, denn wenn der Körper durch freie Radikale (viele durch oxidativen Stress in unserem Stoffwechsel ausgelöst, besonders Stark bei Sportlern) und durch Autointoxikation (Zersetzungsgifte durch eine verlangsamte Verdauung) ausgesetzt ist, kann der Körper nicht schnell genug entgiften. Selbst die Leber, unser größtes Entgiftungsorgan, hat ihr tägliches Limit. Und als folge dessen, ist der Körper gezwungen, nicht verarbeitete Stoffe im Körper zwischen zu lagern. Quecksilber wird häufig in den Gelenken, Faszien und Nervensystem gelagert, das dann häufig zu chronischen Problemen führt. Zudem ist Quecksilber das einzige Metall, das die Funktion hat andere Substanzen im Körper festzuhalten.
Schadstoffe können bei einer permanenten Überflutung im Körper zu enormen gesundheitlichen Schäden führen. Oft sind das schleichende chronische Erkrankungen wie Müdigkeit, Erschöpfung, Konzentrationsschwäche, bis hin zu typischen Zivilisationskrankheiten wie Diabetes, Krebs, Alzheimer, Arthrose, Nierenschwäche, Leberschaden und leider auch Kinderlosigkeit durch Impotenz.
Jedoch sind wir den Schadstoffen nicht komplett ausgeliefert. Mit einem bewussten Blick auf Cremes, Kosmetika und Reinigungsmitteln wie und ob man was verwenden möchte, kann schon die Belastung stark reduziert werden. Als Verpackungsalternative eignet sich Glas als schadstofffreie Variante hervorragend. Auch mit selbst gekochten Gerichten kann man um die chemischen Zusatzstoffe einen guten Bogen machen. Zudem nimmt der Körper mit frischem Essen mehr Nähstoffe auf, die nicht nur länger satt machen und nicht so schnell wieder Hunger machen, sondern auch durch ihre Vitamine als Antioxidantien werden im Körper freie Radikale neutralisiert. Besonders gut eignen sich hierfür reif geerntete Früchte, da sie nicht nur ein mehr an Vitaminen haben, sondern zudem auch noch eine Vielfalt an sekundären Pflanzenstoffen enthalten, die vor allem unserem Immunsystem zugute kommen.