Umfeld

Unser Haltepunkt im Leben
Unser Umfeld ist ausschlaggebend für unser Wohlbefinden, deshalb sollte es für uns selbst grundlegend stimmig sein und eine harmonische Grundlage bilden. Denn unser Umfeld bestimmt mitunter auch, ob wir gestresst und schlechte Stimmung haben oder ausgeglichen und uns guter Laune freuen. Bei unglücklichen Vorkommnissen, eine Art von beabsichtigter Missgunst, die nun mal passieren, wird die Schuld für diese missliche Lage schnell einer anderen Person zugesprochen, da diese die Situation ausgelöst haben muss und nicht wir selbst, denn wir würden uns selbst nie schaden wollen. Dabei wählen wir selbst unser Umfeld aus und damit auch mit welcher Art von Menschen wir uns umgeben und unsere Stimmung beeinflussen.
Klar, die Arbeitsstelle und Freunde kann man wechseln, nur die Familie bleibt. Manche Familien sind kleiner, manche größer. Jedoch fällt es nicht in jeder Familie so rosig aus. Doch eines wird in jeder Familie gepflegt und erwartet, und das ist Zusammenhalt – zumindest wünscht sich das jeder. Wir Menschen sind sehr sozial veranlagte Lebewesen, die die Zeit mit Menschen verbringen, die einem wichtig sind, unterstützen, akzeptieren, sich von Herzen für einen Freuen können, und auch mal einen Fehler nachsehen und verzeihen können. Leider geht das Gefühl der Verbundenheit und der Wertschätzung innerhalb der Familie immer mehr verloren und distanzieren sich sogleich immer weiter voneinander, und umso ferner die Verwandtschaft, desto mehr. Auch durch egoistische Durchsetzungsmaßnahmen und falschem Stolz sind nicht selten auch Eltern-Kind-Beziehungen betroffen, und dies kann von beiden Seiten herrühren. Gerade das Miteinander in der Familie, dieser enge Zusammenhalt ist genau das, was uns im Leben Halt gibt. Ohne diese bedingungslose Akzeptanz können wir uns schnell allein und verloren fühlen. Deshalb sollten wir uns einen Ruck geben und mit Zuversicht unser Familienleben angemessen pflegen, bei Familienmitgliedern die uns Nahe stehen und oft sehen, genauso wie bei Mitgliedern die uns ferner sind oder selten Kontakt haben. Vielleicht wird der eine oder andere überrascht sein… aber sich dennoch freuen.
Als weitere soziale Stütze dienen zusätzlich Freundschaften, die sogar diese familiäre Vertrautheit teilweise ersetzen können. Mit Freunden kann man Spaß haben und schöne Erinnerungen teilen. Freunde schenken uns Verständnis und Trost und sind für uns da, wenn wir sie brauchen. In einer Freundschaft braucht man auch keine falschen Masken aufsetzen, den sie akzeptieren einen wie man ist, mit allen Ecken und Kanten, andernfalls würde man nicht befreundet sein. Denn Freunde sucht man sich aus. Ganz gleich wie lang oder kurz Freundschaften bestehen, einer stabilen Freundschaft schadet eine ehrliche Meinung nicht. Eigentlich auch etwas, dass bei der Freundschaftswahl erwartet wird. Heutzutage kann durch das Internet so schnell einen Kontakt zu fremden Personen herstellen, wie noch nie zuvor und dadurch neue Freunde finden. Hauptsächlich in den sozialen Medien, da wir hier Gleichgesinnte mit denselben Interessen und Gemeinsamkeiten kennen lernen können. Und das auf der ganzen Welt. Da kann schon mal das nächste Urlaubsziel anders ausfallen.
Ob es jetzt Familie oder Freunde sind, wir brauchen Menschen um uns herum, die uns gerne haben und das so wie wir sind und denen wir vertrauen können. Da soziale Kontakte unseren Stresspegel senken und verlängern somit nachweislich unsere Lebensdauer. Denn geteiltes Leid ist halbes Leid und geteiltes Glück ist doppeltes Glück. Deshalb sollten wir mal genauer hinschauen, wer zu unserem näheren Umfeld gehört. Denn Menschen, die einem nichts gönnen, einen ausnutzen oder hintergehen, ziehen uns nur runter und tuen uns schließlich auf Dauer nicht gut. Auch wenn es einem zunächst schwerfällt, da ist es besser auf Abstand zu gehen… um sein eigenes Wohlergehen zu schützen. Unter anderem auch, um dieses negative Verhalten nicht noch weiter zu unterstützen. Ganz gleichgütig wie lange man diese sogenannten Energiesauger auch kennt. Wir möchten ja selbst nicht zu so einer anstrengenden Person werden, die immer mehr gemieden wird. Andere werden einen so behandeln, wie man selbst andere behandelt. Tatsache ist, dass wir Menschen dazu neigen, uns untereinander anzugleichen. Ansonsten wäre ein soziales Miteinander gar nicht möglich. Umso öfter man mit jemanden Zeit verbringt, desto ähnlicher wird man der Person selbst. Unsere Denkweise und unser Verhalten ist der Durchschnitt der 5 Menschen, mit denn wir die meiste Zeit verbringen. Das kann positiv oder negativ sein. Diese Auswahl entscheidet jeder selbst.
Und wenn wir genug von sozialen Interaktionen in unserem Umfeld haben, dann kann die Natur auch eine angenehme und ausgleichende Unterbrechung sein. Die frische Luft und die Stille der Pflanzen verleiten auf Anhieb eine beruhigende Wirkung. Das muss nicht immer mitten im Wald oder auf einer Wiese sein. Das kann auch das Café nebenan sein, bei dem man genüsslich draußen sein Getränk genießt und seine Umgebung beobachtet. Hauptsache man findet seinen persönlichen Ruhepol, um abzuschalten und runterzukommen. Überall findet man mit etwas Aufmerksamkeit etwas Schönes. Entscheidend ist welches Umfeld wir uns aussuchen und was wir darin erkennen, denn unser Haltepunkt im Leben gibt uns Kraft und Ruhe zugleich.